,Wie christlich leben heute?‘

Marius Fletschinger hat in Freiburg, Rom und Paris katholische Theologie sowie Kunstgeschichte studiert und wurde 2013 zum Priester geweiht. Nach der Vikarstelle in Neckargemünd arbeitet er gegenwärtig als Hochschulseelsorger in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Mannheim und promoviert in Fundamentaltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Bild: Marius Fletschinger

Schwab: Du fertigst gegenwärtig eine Dissertation mit dem Arbeitstitel ,Kontingenz und Stil – Studien zu Motiven und Möglichkeiten heutigen Christseins‘ an. Was verstehst Du unter den Begriffen ,Kontingenz und Stil‘? 

Fletschinger: Kontingenz bedeutet für mich die Einsicht, dass in unserer Welt die Dinge keinem festen Plan folgen. Alles könnte auch nicht sein, alles könnte auch anders sein. Dass die Dinge so sind, wie sie sind, ist zufällig oder geschichtlich entstanden und konstruiert. Mit Dinge meine ich alles, was unser Leben betrifft, inklusive unserer Vorstellungen über die Welt, über uns selbst und über Wahrheit und so weiter. Trotzdem müssen wir uns ja ständig entscheiden und unser Leben irgendwie führen. Das ist für mich Stil. 

Schwab: Was ist Dein Ziel dieses Dissertationsprojekts und was könnten die akademische Theologie und die Institution Kirche von den möglichen Ergebnissen Deines Dissertationsprojekts lernen?

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