Erzdiözese Freiburg meldet mehr Priesteramtskandidaten

Zehn junge Männer haben im Oktober in Freiburg ihre Ausbildung zum Priester begonnen – so viele wie zuletzt vor zwölf Jahren. Das hat Folgen für das Collegium Borromäum

Wegen der überraschenden Zahl an Priesterkandidaten soll das Collegium Borromaeum nach dem Willen von Erzbischof Stephan Burger zunächst weiterhin für die gesamte Ausbildung zur Verfügung stehen – anders als von einer Arbeitsgruppe der Bischofskonferenz vorgeschlagen.

Die Bewerber haben positive Erfahrungen mit der Kirche gemacht

Seit fünf Jahren ist Thomas Stahlberger für die erste Ausbildungsphase verantwortlich. Dieses „Propädeutikum“ (Vorschule) dauert sechs Monate und soll auf das eigentliche Theologiestudium vorbereiten. In den beiden vergangenen Jahren hat Stahlberger jeweils nur vier Männer betreut. Dass sich trotz Krise, in der sich die katholische Kirche wegen der Missbrauchsfälle und der Kirchenaustritte befindet, wieder mehr junge Männer für die Priesterausbildung in Freiburg beworben haben, erklärt Stahlberger so: „Die Bewerber haben positive Erfahrungen mit der katholischen Kirche gemacht.“

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Preissteigerungen treiben auch die Gastgeber im Dreisam- und Glottertal um

Nach wie vor kommen viele Gäste aus dem In- und Ausland in den Südschwarzwald, um zu wandern oder Rad zu fahren. Wie zufrieden sind die Gastgeber mit der Sommer-Saison? Wie sind die Aussichten?

Oberried

Franziska Löffler vermietet drei Ferienwohnungen auf ihrem Bauernhof auf 1000 Meter Höhe in Oberried. Die Saison lief für sie gut, wie sie sagt: „Urlaub auf dem Bauernhof ist schon seit Jahren ein Trend.“ Für die vergangenen Sommermonate seien die Ferienwohnungen eineinhalb Jahre vorher ausgebucht gewesen.

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Die Juroren wippten im Takt

Die Freiburger Musikerin Nadine Traoré nimmt an der Show „The Voice of Germany“ teil. Bei den Blind Auditions haben sich gleich zwei Juroren für sie entschieden. Für ihren heutigen Auftritt hat sie mit Mark Forster geübt.

Grüne Basssaiten, eine vielseitige Stimme und einige Auftritte bei der Musikshow „The Voice of Germany“: Nadine Traoré, Berufsmusikerin aus Freiburg, ist am Donnerstag , 29. September, bei „The Voice of Germany“ auf Pro Sieben zu sehen. Über ihre musikalische Karriere, Musik und Auftritte im Fernsehen.

Mit sechs Jahren brachte ihr Vater ihr das Klavierspielen bei

Sie war im Zug gerade auf der Höhe von Mannheim unterwegs, da hörte sie Jugendliche tuscheln, erzählt Nadine Traoré: „Das ist sie!“ Bevor ihr erster Auftritt auf Pro Sieben lief, hätte sie nicht so einen hohen Wiedererkennungswert bei eigentlich Wildfremden gehabt.

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Wenn der Vollernter Pause hat

Immer mehr Winzer in der Region ernten ihre Trauben mit einem Vollernter. Gerhard Zähringer aus Norsingen herbstet seine Trauben aber noch klassisch per Handlese. Ein Besuch im Rebberg.

Ein Korso aus drei Autos und einem Traktor schlängelt sich die schmalen Straßen zum Batzenberg in Norsingen hinauf. Gerhard Zähringer, der den Traktor steuert, ist Aufsichtsratsvorsitzender der Winzergenossenschaft (WG) Norsingen und bewirtschaftet unmittelbar am Ortsrand eine Rebfläche. An einer Kreuzung kommt Heidi Zähringer, seine Schwester, dem Korso entgegen.

Sechs runde Edelstahl-Bottiche, die seit den 50er Jahren in der Region verwendet werden, stehen auf einem Anhänger bereit, um mit dem Lesegut gefüllt zu werden: Jeder Bottich fasst 500 Kilogramm. Und circa 500 Flaschen Wein können aus einem Bottich produziert werden.

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Jung und politisch aktiv

Drei junge Erwachsene engagieren sich in der Region kommunalpolitisch – was motiviert sie, was sind ihre Ziele?

Freiburg. Sie sind selten, doch es gibt sie: junge Kommunalpolitiker. Einer Studie der Hochschule für öf-fentliche Verwaltung in Kehl zufolge sind nur knapp zwei Prozent der Gemeinderäte in Baden-Württemberg jünger als 25. Die BZ hat mit drei jungen Erwachsenen in der Region Freiburg gesprochen, die kommunalpolitisch aktiv sind – zwei im Gemeinderat, einer als Vorsitzender eines Ortsverbandes. Warum bringen sie sich als junge Menschen in der Kommunalpolitik ein?

Moritz Maxam aus Freiburg

Moritz Maxam (23) studiert im achten Semester Politik und Geographie an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg. Er will Lehrer werden. Allerdings reize ihn auch eine Karriere in der Politik, sagt er. Seit Juni 2022 führt der Student den CDU-Ortsverband Freiburg-Kappel. Mit Anfang 20 einen Ortsverband zu leiten, ist Maxam zufolge eine große Aufgabe, die ihm allerdings Freude bereitet. Mit seiner Arbeit ist er bislang zufrieden: „Ich sehe, dass sich etwas in Kappel bewegt.“ Der bisherige Vorsitzende Christoph Brender habe bereits vor der Kommunalwahl 2019 forciert, das Team der CDU in Kappel zu verjüngen: „Ich war sofort dabei“, erinnert sich Maxam. Er kandidierte deshalb für einen Sitz im Kappler Ortschaftsrat, verpasste jedoch den Einzug in das Gremium. Dass die CDU Themen unaufgeregt und sachlich betrachte, gefällt ihm an der CDU. Außerdem schätze er das konservative Profil seiner Partei.

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Schule will Leben retten

Eine freiwillige Typisierungsaktion für Stammzellenspenden gab’s an der Merian-Schule: 230 Schüler und Lehrer haben sich registriert. Die BZ beschreibt die Hintergründe der Aktion, Ablauf und Resonanz.

Freiburg Während Schüler über eine Schulstunde hinweg Matheaufgaben lösen, Aufsätze schreiben oder Pläne für das Wochenende schmieden, erkranken durchschnittlich drei bis vier Menschen in Deutschland an Leukämie. Das berichte die Deutsche Knochen- markspenderdatei (DKMS). Eine passen- de Stammzellenspende kann Leben ret- ten; jeder zehnte Blutkrebspatient sucht der DKMS zufolge allerdings vergeblich einen passenden Spender.

Sohn einer Lehrerin betroffen

Patricia Ruppenthal-Ott unterrichtet an der Merian-Schule im Freiburger Stadtteil Neuburg. Während der Heimreise aus dem Urlaub vergangenen Sommer habe sie die Nachricht erhalten, dass der ehe- malige Bettnachbar ihres Sohnes auf eine Stammzellenspende angewiesen sei. Ihr Sohn sei an Blutkrebs erkrankt gewesen, inzwischen aber geheilt. Sie habe viele Stunden bei ihrem Sohn auf der Krebssta- tion in der Freiburger Uniklinik ver- bracht: „Mit den Patienten und deren Fa- milien kommt man so ins Gespräch“, sagt sie. Die schwierige Suche nach einem Stammzellenspender für den Ex-Zimmer- nachbarn ihres Sohnes habe sie moti- viert, etwas zu tun, so Ruppenthal-Ott.

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Kirchen mischen mit bei der NRW-Landesgartenschau in Höxter – Vier Religionsgemeinschaften gestalten einen Schöpfungsgarten

Leben, glauben, staunen: So haben vier Konfessionen ihr Angebot für die NRW-Landesgartenschau überschrieben. Sie haben einen Garten zu einem Thema gestaltet, das alle Religionen verbindet.

Höxter (KNA) Besucherinnen und Besucher der am Donnerstag eröffneten Landesgartenschau erwarten auch zahlreiche religiöse Angebote. Im Zentrum steht ein Schöpfungsgarten, der sich über eine Anhöhe an der Weser erstreckt. Neben der evangelischen und katholischen Kirche sind auch die Religionsgemeinschaft der Baha’i und die koptisch-orthodoxe Kirche am Projekt beteiligt. Im Stadtteil Brenkhausen residiert Kopten-Bischof Anba Damian in einem früheren katholischen Kloster.

„Die Schöpfung verbindet alle Religionen und Konfessionen“, so der evangelische Pfarrer Tim Wendorff, Sprecher des Organisationsteams für das Programm „leben, glauben, staunen“. Die vier Konfessionen gestalten in dem Garten Gottesdienste, Gebete, Lesungen und religionspädagogische Angebote für Schulen und Kindergärten. Auch an Musik- und Bastelprojekten können Interessierte teilnehmen. Mitarbeiter des Organisationsteams stehen für Gespräche bereit.

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Die Kämpfe und humanitäre Lage im Sudan verschärfen sich weiter

Der Konflikt zwischen rivalisierenden Gruppen im Sudan hält an. Die humanitäre Situation vieler Menschen spitzt sich weiter zu. Internationale Hilfsorganisationen wollen in dem afrikanischen Land weiterhin arbeiten.

Bonn (KNA) Die andauernden Kämpfe im Sudan stellen die Arbeit von Helfern in dem nordostafrikanischen Land vor große Herausforderungen. Mehrere Organisationen berichteten am Donnerstag von Engpässen bei der Nahrungsmittelversorgung und teilweise chaotischen Situationen.

So meldete die Welthungerhilfe, dass die Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Vorräte derzeit knapp würden, weil vielerorts die Wasserversorgung wegen der Kämpfe zusammengebrochen und die Versorgung aus der Hauptstadt Khartum blockiert sei. Aus Sorge um ihr Leben trauten sich viele Familien nicht auf die Straßen und harrten darum in ihren Häusern aus.

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